Wir zeigen Euch unseren schönen Sport
2022-08-28 09:38 von Sven Ohle
Judo in der Stader Innenstadt
Wir zeigen Euch unseren schönen Sport
Wir zeigen Euch unseren schönen Sport
Judo in der Stader Innenstadt
Am 28.08.2022 hatte die Judoabteilung des VfL Stade die einmalige Möglichkeit auf dem neuen Event „Stade in Bewegung“ mit verkaufsoffenem Sonntag unseren schönen Sport einem breiten Publikum vorzustellen.
Auf einer, dank vielen fleißigen Helfer/innen, schnell aufgebauten provisorischen Mattenfläche hat unsere Trainerin Annika Alpers mit vielen aktiven Sportlern der Altersklassen U10 bis U18 diese Chance wahrgenommen.
Am Anfang wurde sich wie immer begrüßt (Ein Ritual, welches auf die japanischeTradition zurückzuführen ist).
Die Kinder stellen sich auf einer Linie auf, dem Trainer steht gegenüber. Der Trainer setzt sich in den Kniestand. Sobald er im Kniestand ist, knieen sich die Judoka. Der Rücken ist gestreckt, die Handflächen liegen auf den Oberschenkeln. Der Trainer ruft auf Japanisch «Mokuso». Daraufhin schliessen alle die Augen und konzentrieren sich. Nach einem Moment ruft der Trainer «Yame» und die Judoka öffnen die Augen. Der Trainer ruft dann «Rei» und die Kinder/Judoka verbeugen sich, indem sie die Hände zu einem Dreieck formen und kurz auf die Matte legen. Im Anschluss steht der Trainer als erstes auf. Danach stehen die Teilnehmer der Reihe nach auf, bis alle stehen. Die gegenseitige Verbeugung («Rei») ist ein Zeichen des Respekts, ein Zeichen der Höflichkeit und bringt zum Ausdruck, dass man gewillt ist, freundschaftlich und in einem fairen Rahmen miteinander Judo zu betreiben. Beim «Mokuso» ist der Judoka bei sich und konzentriert. Es symbolisiert einen klaren Schnitt zum Alltag und dient dazu sich geistig auf das Training vorzubereiten. Die «Mokuso» Position dauert in der Regel ein paar Sekunden, kann aber auch mal länger dauern (eine halbe Minute). |
Anschließend gaben die Judoka einen kleinen Einblick in ihr vielfältiges Aufwärmprogramm. Dieses fand im Publikum große Anerkennung, da es sehr eindrucksvoll ist, wenn zum Beispiel bei der Judorolle
erst über 3 Sportler und | am Ende bis zu 5 Sportlern gesprungen wird. |
Auch einige Fallübungen wurden gezeigt. Wie hier zum Beispiel die Judorolle seitwärts:
Vorbereitung zum seitlichen Fall |
Seitliche Judorolle zu unsterschiedlichen Zeitpunkten |
Dann ging es über zum RANDORI (freies Üben, Übungskampf ohne den letzten Einsatz). In diesen Übungskämpfen wissen beide Judoka was auf sie zukommt und was geübt wird. Es dient zur Vertiefung der Techniken und findet im Stand und am Boden statt.
Standrandori von den Großen Bodenrandori von den Kleinen
Ein besonderes Highlight war dann „die Kleinen werfen die Großen“. Etwas, was sichtlich allen Teilnehmern Spaß bereitet hat und wer meint, dass sich die Großen haben fallen lassen, dem sei gesagt, dass das nicht der Fall ist. Im Randori wird Rücksicht auf den Kampfpartner genommen, jedoch wird es ihm auch nicht zu einfach gemacht. Es soll schließlich einen Trainingseffekt darstellen. Auch beim Publikum gab es große Überraschungen und Szenenapplaus, als plötzlich die Großen auf die Matte geworfen wurden.
Am Rande stehende Judoka aus der Erwachsenenabteilung haben nebenbei kleine Erläuterungen gegeben und standen für die vielen gestellten Fragen zur Beantwortung bereit. So konnte auch der erste Eindruck von Judo als Kampfsportart ins richtige Licht gesetzt werden. Den vielen Zuschauern ist der große Mädchenanteil aufgefallen und so konnte gleich das Vorurteil eines „Jungensports“ revidiert werden.
Wer Interesse bekundete, dem wurden Infoflyer mit den Trainingszeiten ausgehändigt. Im Nachhinein kamen tatsächlich viele Interessierte zum Schnuppertraining. Ein Ergebnis, das wir sehr begrüßen, welches sich jedoch nebenbei einfach so ergeben hat. Wir freuen uns immer über Interesse und zeigen Jedem unseren schönen Sport mit seinen Regeln und Werten.
Wer jetzt Interesse bekommen hat, der schaut einfach auf der Homepage vom VfL Stade, Abteilung Judo, und kann dort für sein Alter die entsprechende Trainingszeit finden. Ihr seid herzlich willkommen. Außer Spaß und normalem Sportzeug (wie in der Schule, ohne Turnschuhe) wird nichts benötigt. Am Anfang stellt der Verein die Judoanzüge. Wer dann dabei bleibt wird feststellen, dass Judo eine Sportart ist, die keine großen Investitionen benötigt.
Wie es sich gehört, wird am Ende sich noch mal "abgegrüßt" / verabschiedet (heute mal in lockerer Runde).
Wir bedanken uns beim Veranstalter für diese einmalige Möglichkeit und dem Publikum für seine tolle Unterstützung und Anerkennung an unserem Sport.
DANKE
auch an alle Teilnehmer/innen
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