Trainingscamp 2013
2013-08-18 12:00 von Carsten Dehmer
Ein 3-tägigesTrainingscamp der besonderen Art hat die Judo-Sparte des VfL Stade vom 9.8. – 11.8. für seine Nachwuchskämpferinnen und -kämpfer in Stade organisiert und durchgeführt.
Auf Einladung von Annika Alpers und VfL Chef-Trainer Egon Krien empfingen 33 Judokas samt Betreuern (aus Stade) 24 Judokas vom Kodokan Berlin zum gemeinsamen Training und Erfahrungsaustausch. Das auch Spaß und Spiel nicht zu kurz kamen war ein Teil des durchdachten Programms.
Die Idee zu einem gemeinsamen Training der Kinder und Jugendlichen beider Vereine reifte bereits seit Anfang des Jahres zwischen den langjährig befreundeten Jugendwarten beider Clubs – Annika Alpers vom VfL Stade, erfolgreiche aktive Kämpferin in der 2. Bundesliga-Mannschaft der Damen, und Patrick Unger von Kodokan Berlin, Trainer A Leistungssport (Berlin).
Die Altersspanne bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern reichte von 7 bis 15 Jahre, die Gürtelfarbe von weiß bis blau.
Da ein anspruchsvolles Training für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer konzipiert war, wurde die erste Trainingseinheit bereits am Anreisetag absolviert. Trainiert wurde dabei auf den Matten der Bundesliga-Mannschaft in der Sporthalle der Realschule Camper Höhe. Das Sportzentrum des VfL in Ottenbeck wurde für die Dauer des Trainingscamps als Quartier für Übernachtung und Verpflegung genutzt.
Insgesamt wurden vier anspruchsvolle Trainingseinheiten absolviert, bestehend aus Standtechniken (Uchi-mata), Bodentechniken (Sangaku) und Randori. Die drei Trainer leiteten dabei alle Einheiten gemeinsam und hatten auf diese Art selber Gelegenheit sich über Trainingsmethoden auszutauschen und Tricks und Kniffe voneinander abzuschauen.
Erholungspausen zwischen den einzelnen Einheiten waren dabei ebenso wichtig wie das Training selber und dienten dem gegenseitigen Kennlernen und dem Knüpfen von Kontakten. Ein Ausflug ins Schwimmbad und eine von den Stader Judo-Eltern unterstützte Grillfete sowie sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Eine Wanderung durch das nächtliche Ottenbeck mit manchen Überraschungseffekten, Kunstblut und viel Geschrei führte – je nach Gemüt – zu Grusel oder Bewunderung starker Nerven.
Eine ganz besondere Spezialität hatten sich die Trainer für Ihre Schützlinge noch ausgedacht: Wer wollte, konnte vor dem Schlafengehen Körper und Geist mit autogenem Training beruhigen und auf die Nacht vorbereiten.
Am 3. Tag endete das Trainingscamp am frühen Nachmittag. Freundschaften wurden geschlossen zwischen Trainern/Betreuern sowie zwischen den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern untereinander – Schweiß und gemeinsames Erleben verbindet eben. Ein Gegenbesuch in Berlin scheint keine Frage des Ob, sondern lediglich eine Frage des Wann zu sein.
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