Stader Judodamen verpassen erfolgreichen Saisonauftakt

Am 23. April fand der erste Kampftag der 2. Bundesliga statt. Die Judodamen des VfL Stade begannen ihre Saison mit einem Heimkampftag. Zu Hause trafen sie auf die Mannschaften des MTV Vorsfelde und den JC Wermelskirchen. Die erste Begegnung des  Tages hatten die beiden Gastmannschaften zu bestreiten. Die Begegnung MTV Vorsfelde gegen den JC Wermelskirchen endete mit 4:3 für den MTV Vorsfelde.

Bereits im Vorfeld hatte die Stader Mannschaft einige Ausfälle zu verzeichnen. Folgende vier Kämpferinnen fehlten aus unterschiedlichen Gründen: Barbara Jopek (-48kg), Neuzugang Hanna Thimsen (-78kg, Sonja Walter (-52kg), Judith Tirp (-70kg)

Die Stimmung im Team war trotzdem gut, zusätzlich motivierte der zahlreiche Judonachwuchs, der vorab erfolgreich die Judosafari absolviert hatte, das Bundesligateam, indem der Nachwuchs das Team tatkräftig beim Anfeuern unterstützte.

In der zweiten Begegnung traf das Stader Team um Egon Krien auf den MTV Vorsfelde. In diesem Kampf gab es gleich drei Bundesligadebüts auf Seiten der Stader Mannschaft. Debütantin Eliza Wroblewska (-63kg)traf in ihrem Kampf auf die erfolgreiche Kämpferin Anna Lachetta. Eliza konnte die Angriffe ihrer Gegnerin gut abwehren und ging nach der Hälfte der Kampfzeit durch einen Wazaari in Führung. Diese Führung ließ sie sich nicht mehr nehmen und sorgte so nach Ablauf der Kampfzeit für die 1:0 Führung für Stade. Sara Finke (+78kg) holte den zweiten Punkt für die Stader Mannschaft. Susan Arnold (-48kg) ging angeschlagen in den Kampf und wuchs an diesem Kampftag über sich hinaus. Sie zeigte einen Wahnsinnskampf und konnte ihre Gegnerin Pia Rzepka vorzeitig im Haltegriff bezwingen. Die Niederlagen durch Debütantin Hanna Olsson (-52kg), Lorena Müller (-78kg) und Klara Skiera (-57kg) sorgten vor dem letzten Kampf für den Zwischenstand von 3:3. Es lag nun an Neuzugang Sina Gräber in ihrem ersten Bundesligakampf die entscheidende Wertung zu erzielen. Ihr gegenüber stand Mandy Sonnemann (Bundeskaderathletin im Ju-Jutsu). Sina zeigte gute Ansätze, konnte aber ihre Nervösität nicht komplett ablegen und musste den Kampf verloren geben. Die Damen verloren ihren ersten Kampf knapp mit 3:4. Trainer Egon Krien ist sich sicher: Es hätte auch ein Sieg für Stade werden können, wenn man in der ein oder anderen Gewichtsklasse anders aufgestellt hätte und wenn er auf den kompletten Kader hätte
zurückgreifen können.

Im zweiten Kampf des Tages gegen den JC Wermelskirchen nahm Trainer Egon Krien in drei Gewichtsklassen Wechsel vor. Wiederum eröffnete Eliza Wroblewska (-63kg) die Mannschaftsbegegnung. Sie dominierte ihre Gegnerin, gewann vorzeitig und brachte das Team erneut in Führung. Hanna Olsson (-52kg) konnte in ihrem zweiten Einsatz überzeugen und siegte mit einer Würgetechnik. Die anderen Begegnungen gingen leider verloren. Lorena Müller (-78kg), Inola Olsson (-70kg) und Alina Renk (-57kg) mussten sich geschlagen geben. Susan Arnold (-48kg) zeigte wiederum einen bärenstarken Kampf und konnte sich aus einigen brenzligen Situationen herauswinden, musste sich aber dann doch im Haltegriff geschlagen geben. Annika Looß (+78kg) startete gegen Mannschaftskapitänin Katrin Borchardt vielversprechend. Sie übte immer wieder Druck auf ihre Gegnerin aus und zeigte gute, gefährliche Ansätze. Leider änderte sie nach einiger Zeit ihre Taktik und verlor durch einen Gegendreher. Die Stader Mannschaft verlor mit 2:5 gegen den JC Wermelskirchen.

Derzeit stehen die Judodamen auf dem 5. Tabellenplatz. Am 04. Juni findet der 2. Kampftag in Aachen statt. Gegner ist dort der Brander TV, der am ersten Kampftag beide Begegnungen deutlich für sich entscheiden konnte. Der Brander TV ist derzeit Tabellenführer, keine einfache Aufgabe also für die Judodamen.