Damen Bundesligakämpfe
2018-10-08 19:07 von Henrike Schubert
Damenmannschaft beendet Saison auf Platz 3
Am letzten Bundesligakampftag ging es für die VfL Damen noch einmal um alles. Hatte man doch am zweiten Kampftag trotz guter Kämpfe eine 2:5 Niederlage gegen Adler Bottrop einstecken müssen.
Der letzte Kampftag fand beim PSV Duisburg statt. Gegner waren der JC Wermelskirchen und kein geringerer als die Mannschaft des TSV Bayer 04 Leverkusen.
In der ersten Begegnung mussten die Judodamen des VfL Stade gegen die Mannschaft des TSV Bayer 04 Leverkusen antreten. Eliza Wroblewska, ein fest eingeplanter Sieg auf Stader Seite, konnte leider verletzungsbedingt nicht teilnehmen, wodurch sich die Chancen auf einen Sieg verminderten.
Die Damen zeigten sich wie schon am vergangenen Kampftag sehr zielorientiert und präsentierten sich als Einheit.
In der Gewichtsklasse -48 kg konnte Emelie Koop den ersten Sieg für die Stader einfahren, da das Leverkusener Team in dieser Gewichtsklasse keine Kämpferin aufbieten konnte. Die erst 18-jährige Lisa Severin zeigte einen guten Kampf und konnte sogar die Verlängerung erreichen. Nach sechs Minuten Kampfzeit musste sie sich ihrer Gegnerin Franziska Kube beugen und sich mit Waza-Ari geschlagen geben. Sandra Kaiser (-52kg) konnte ihre Gegnerin Judith Gruber mit einem herrlichen Uchi-Mata vorzeitig besiegen. Mit Jördis Schreiber ging in der Gewichtsklasse -63kg ebenfalls eine noch sehr junge Kämpferin an den Start. Ihr stand mit Janina Beune eine schier unlösbare Aufgabe bevor. Beune hat bereits mehrfach Platzierungen auf nationalen Meisterschaften erzielt und kann auch international einige Platzierungen aufweisen. Jördis zeigte sich von den Erfolgen ihrer Gegnerin unbeeindruckt, musste sich aber am Ende der Kampfzeit durch eine Waza-ari-Wertung geschlagen geben. Sara Finke konnte die Stader Damen mit einem deutlichen Sieg gegen Carina Horlacher mit 3:2 in Führung bringen. Vanessa Machnicka (eigentlich -63kg) musste die verletzte Eliza Wroblewska ersetzen. Sie stand Stephanie Manfrahs gegenüber, die national und international ebenfalls sehr erfolgreich ist. Auch dieser Kampf ging in die Verlängerung. Die Wertung erzielte Stephanie Manfrahs, so dass Leverkusen zum 3:3 ausgleichen konnte. Die letzte Begegnung von Svenja Gehrmann (-57kg) musste jetzt über Sieg oder Niederlage für die VfL Damen entscheiden. Svenja ließ sich durch diese Tatsache nicht aus der Ruhe bringen und konnte ihre Gegnerin Anna-Lena Preuß bereits nach 30 Sekunden mit einem sehenswerten Hüftwurf besiegen. Damit gewann der VfL Stade die erste Begegnung mit 4:3.
In der letzten Begegnung der Saison musste der VfL Stade gegen den JC Wermelskirchen antreten. In den letzten beiden Jahren ging die Mannschaftsbegegnung jeweils verloren. In diesem Jahr sollte ein Sieg her.
Auch der JC Wermelskirchen konnte auf Grund von Verletzungen in der Gewichtsklasse -48kg keine Kämpferin aufbieten, so dass Emelie Koop die Mannschaft mit 1:0 in Führung brachte. Lisa Severin war von der ersten Begegnung noch etwas angeschlagen und musste ihren Kampf gegen die sehr erfahrene Frauke Kucnierz vorzeitig abgeben. Sandra Kaiser (-52kg) lief an diesem Tag zu Höchstform auf. Sie konnte ihren Kampf gegen Saskia Scherer bereits nach einer Minute Kampfzeit mit Ko-uchi-gari erfolgreich beenden. Vanessa Machnika (-63kg) zeigte großen Kampfeinsatz und konnte ihre Gegnerin mit zwei Waza-ari-Wertungen vorzeitig besiegen. Sie erhöhte für den VfL Stade damit auf 3:1. Annika Looß (+78 kg) und Katharina Bartholomäus (-70kg) mussten ihre Begegnungen beide abgeben, so dass es wiederum an Svenja Gehrmann lag, über Sieg oder Niederlage zu entscheiden. Svenjas Gegnerin konnte verletzungsbedingt nicht antreten, so dass der Sieg mit 4:3 gesichert war. Durch die beiden Mannschaftssiege sichern sich die VfL Damen am Ende der Saison den 3. Tabellenplatz. Mit den Adler Bottrop (2. Platz), dem VfL Stade (3. Platz) und dem TSV Bayer 04 Leverkusen (4. Platz) gibt es insgesamt drei Mannschaften, die über sechs Punkte (drei Mannschaftssiege) verfügen. Das Teilnehmerfeld liegt also in diesem Jahr sehr dicht beieinander.
Dank der besseren Unterbewertung landeten die VfL Damen am Ende auf Rang 3.
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