Beim ersten Kampftag der Judo-Bundesliga der Damen in Osnabrück musste das Team des VfL-Stade eine knappe Niederlage hinnehmen. Dies ist umso ärgerlicher, so Trainer Krien, da ein Sieg möglich gewesen wäre. Dennoch ist Trainer Krien mit der Leistung seiner Kämpferinnen zufrieden, die hier kämpferisch sehr stark auftraten.

Zunächst musste für Stade Justina Koijro in der Gewichtsklasse -48kg auf die Matte. Wie schon im vergangenen Jahr erwies sich Justina erneut als Topkämpferin, die einen sicheren Punkt für Stade holte. Dannach ging -52kg Anna Schütt auf die Matte. Gegen eine alte Rivalin, Claudia Rittig, gegen die Anna bisher noch nie siegen konnte, erreichte die Staderin dieses Mal ein Unentschieden. Damit nähert sich Anna immer mehr dem Niveau der Topkämpferin, ein Sieg in nächster Zukunft ist sicher möglich, so Trainer Krien. In der Gewichtsklasse -57kg ging Svenja Liermann auf die Matte. Zuverlässig, mit konstanter Leistung holte Svenja den Punkt für Stade. In der Gewichtsklasse -70kg startete für Stade Defne Akbayir. Die 17-Jährige und Jüngste Kämpferin des Tages, kämpft in der ersten Saison für Stade und hinterließ einen sehr positiven Eindruck. Mit einem erneuten Unentschieden stand es damit 2:0 für die Stader Damen. Mannschaftskapitän Henrike Steffens (-78kg) musste im Anschluss gegen die wohl stärkste Kämpferin des Tages, Imke Schumann auf die Matte. Gegen diese Kämpferin, die bereits zahlreiche internationale Erfolge hatte, konnte Henrike über die gesamte Kampfzeit bestehen und verlor lediglich mit einer kleinen Wertung. Auch Nina Heidemann (+78kg) musste ihren Kampf gegen eine sehr starke Gegnerin abgeben. Damit stand es vor dem letzten, alles entscheidenden Kampf 2:2.

In der Gewichtsklasse -63kg ging für Stade Nadja Pfeifle auf die Matte. Über fast die gesamte Kampfzeit war sie ihrer Gegnerin klar überlegen, ohne jedoch einen entscheidenden Punkt zu gewinnen. Kurz vor dem Ende wurde sie vom Schiedsrichter mit einer Strafe bewertet, die Gegnerin bekam einen Punkt zugesprochen und der Kampf war damit unglücklich durch die Strafe verloren.

Am Ende des Tages mussten die Stader Bundesliga-Damen mit einer 2:3 Niederlage den Heimweg antreten. Am nächsten Kampftag, am 28.5.2011 in Lübeck, treffen die Stader auf die Mannschaften aus Lübeck und Hermannsburg. Beides sind Teams, die um die ersten Plätze in der Liga mitkämpfen und mit großer Verstärkung auftreten, für Stade ein hartes Los. Wir haben uns dennoch vorgenommen, dagegen zu halten und alles zu versuchen, so Trainer Krien.