Bundesliga letzter Kampftag 2023
2023-06-24 16:47 von Henrike Schubert
Erste Bundesligasaison endet für die Damen des VfL Stade in der Vorrunde
Der letzte Kampftag fand in Berlin statt. Vor gut 250 Zuschauern fanden die Begegnungen der Frauen- Bundesliga und der 2. Bundesliga Männer statt.
Die Saison 2023 stand für die Damen des VfL Stade unter keinem guten Stern. Wie auch an den vergangenen Kampftagen hatten die Judoka einige verletzungsbedingte Ausfälle zu verzeichnen.
Um Strafzahlungen durch nicht Besetzen einer Gewichtsklasse zu verhindern, stellte Cheftrainer Egon Krien -48 kg zweimal die verletzte Sallima Hahn (Bänderriss) auf. In der Gewichtsklasse -57kg hatte er gleich drei berufs- bzw. verletzungsbedingte Ausfälle zu verzeichnen. Auch hier konnte er durch das Aufstellen von Antonie Schumacher (ebenfalls Bänderriss) nur die Geldstrafe verhindern. Der VfL lag somit bereits vor Kampfbeginn mit 0:4 hinten, ohne aktiv Einfluss auf das Kampfgeschehen nehmen zu können. Neben den eben bereits erwähnten Ausfällen fehlt Egon Krien auch Zyna Schreiber (-78 kg) langfristig mit einem Kreuzbandriss. Der Ausfall von Eliza Wroblewska (-70kg) ist zwar schmerzlich fürs Team, aber doch positiv zu sehen. Sie konzentriert sich derzeit zu 100% auf die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2024 und hofft für Polen dort einen Startplatz erkämpfen zu können. Durch die Ausfälle von Zyna und Eliza fehlen der Stader Mannschaft aber leider zwei wichtige Stammkämpferinnen, die in der Regel ihre Punkte erkämpften, wenn sie aufgestellt wurden.
Die Hinrundenbegegnung endete mit 2:5 gegen den VfL Stade. Lediglich Agata Szafran (-70kg) und Sara Finke (+78kg) konnten Siege auf Stader Seite erringen. Die Begegnungen von Leny Schubert (-52kg), Nicole Schlej (-63kg) und Anna-Luisa Upterworth (-78kg) gingen verloren.
In der Rückrundenbegegnung wuchsen die Stader Damen über sich hinaus. Würde man die Rückrundenbegegnung nur für sich betrachten, so hieße das Ergebnis 4:3 für den VfL Stade und dass, obwohl bereits zwei Kämpfer verletzungsbedingt abgegeben wurden. Wiederum steuerten Agata Szafran (-70kg) und Sara Finke (+78kg) Punkte bei. Letztere zeigte sich in beiden Kämpfen hochkonzentriert und sehr dominant. Nicole Schlej (-63kg) zeigte schnelle Reaktionen und einen großen Siegeswillen und steuerte den dritten Punkt bei. Leny Schubert (-52kg) konnte sich bei ihrer Gegnerin revanchieren und machte die Hinrundenniederlage wieder gut. Sie siegte mit Wazaari über die volle Kampfzeit.
Leider ging der komplette Mannschaftskampf mit 6:8 verloren. Damit sind die Damen in diesem Jahr in der Vorrunde ausgeschieden. Trainer Egon Krien ist froh diese schwierige Saison überstanden zu haben. Die Stimmung im Team sei trotz der Niederlagen gut und er hat es geschafft das Team weiter zu formen. Für die kommende Saison sind weitere Verstärkungen geplant, um die verletzungsbedingten Ausfälle kompensieren zu können.
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