Berensch 2012
2012-03-30 07:23 von Administrator cd
Montag
Dienstag
Viel zu früh war die Nacht zu Ende und Sonja und Annika weckten alle mit einem fröhlichen „Guten-Morgen-Lied“. Nach dem leckeren Frühstück stand auch schon das erste Highlight an: Es ging mit den Bussen in die Wingst in den Baumseilpfad. Das Navi brachte uns auf abenteuerlichen Wegen dorthin. Voller Ungeduld warteten alle darauf, dass die Gurte vorschriftsgemäß angelegt waren und dann konnte es endlich losgehen. Alle trauten sich hoch in die Bäume, nur Egon entschied sich lieber den Fotographen zu spielen. Viel zu schnell waren die zwei Stunden vorbei. Nachdem dem parkeigenen Kiosk noch ein Besuch abgestattet worden war, mussten wir uns auch schon auf den Heimweg machen, um das verspätete Mittagsessen einzunehmen. Den Nachmittag füllten wir mit einem Judotraining, in dem Annika den Judoka den Uchi-Mata näher brachte. Egon legte sich währenddessen auf eines der Sofas im Foyer und schlief dabei ein. Nach dem Abendessen war es Egons Aufgabe die Kinder zu beschäftigen, da Sonja und Annika sich unauffällig in den Wald verzogen hatten um einige Vorbereitungen für die Nachtwanderung zu treffen. So wurden auf der Strecke Knicklichter, Grablichter, Alufolie, CD-Spieler und eine im Baum hängende, lebensgroße Puppe verteilt. Nachdem Annika wieder im Haus angekommen war, las sie eine gruselige Geschichte vor, an deren Ende es unvermeidlich war, den dunklen Wald aufzusuchen um die verschwundene Sonja zu retten. Es wurden noch Taschenlampen, Fackeln, Knicklichter, Süßigkeiten und Funkgeräte verteilt, dann konnte es losgehen. In drei Gruppen machten sich die unerschrockenen Judoka mit Egon auf den Weg in den dunklen Wald. Währenddessen versteckte sich auch Annika zwischen den Bäumen. An der ersten „Erschreck-Station“ war noch nicht so richtig gruselige Stimmung aufgekommen. In den Gruppen wurde so viel gelacht und gealbert, dass sie das Knacken im Wald und die Geräusche aus dem CD-Spieler nicht mal hörten. Dies änderte sich jedoch als völlig unverhofft ein zuvor rekrutierter „Profi-Geist“ von hinten aus dem Gebüsch sprang. Einige fielen vor Schreck glatt um und das Gekreische war deutlich durch den ganzen Wald zu hören. Nach ein paar weiteren schreckhaften Begegnungen wurde Sonja schließlich gefunden und gerettet. Nach der Rückkehr gab es dann in unserem Haus heißen Kakao für alle. Die fortgeschrittene Zeit sorgte dafür, dass wieder alle schnell einschliefen.
Mittwoch
Gegen acht Uhr ertönte wieder das obligatorische „Guten-Morgen-Lied“, bevor wir uns nach dem Frühstück auf der Judomatte trafen. Zu Beginn des Trainings hieß es „Boden mit Egon“. Hier lernten wir, dass Judoka nicht wie Fischstäbchen in der Pfanne zu liegen haben und der Arm eines Judoka mit dem Flügel einer Taube verglichen werden kann. Das Hochreißen dieses Flügels wurde an der „blauen Taube“ Sonja mehrfach demonstriert. Nach dem Mittagessen wanderten wir die 5,5 km nach Sahlenburg. Die Unerschrockenen kauften sich trotz kalten Windes ein riesiges Eis, während Egon, Annika und Sonja lieber mit einem heißen Kaffee vorlieb nahmen. Nach anderthalb Stunden, als es wieder Zeit war, sich für die Rückwanderung fertig zu machen, hatten einige der Kinder dann auch schon festgestellt, dass sie, trotz vorheriger Ansage, nicht genug warme Sachen angezogen hatten. Der Wind blies kühler als im geschützten Dünenhof gedacht. Der warme Tee beim Abendessen tat dann allen gut. Als alle satt waren, ging es erneut auf die Matten. Diesmal jedoch nicht zum Judotraining. Stattdessen stand eine Turn- und Akrobatikeinheit auf dem Programm. Nach den erfolglosen Versuchen des Bauens einer großen Pyramide endete unser dritter Tag in Berensch.
Donnerstag
Freitag
Ein letztes Mal wecken mit „Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein“ fand diesmal etwas früher statt, da das Haus gesäubert und die Koffer gepackt werden mussten. Nach dem Frühstück hieß es dann nur noch Matten aufladen und Abschiedsrunde. Trotz Zweifel der Anderen bestand Egon wieder darauf vorzufahren. Und wie nicht anders zu erwarten, bog er nach relativ kurzer Zeit falsch (in Richtung Autobahn nach Bremerhaven) ab. Annika, die im Bus hinter Egon fuhr, entschied sich, ihm nicht zu folgen und auf direktem Weg nach Stade zu fahren. Wie nicht anders zu erwarten, mussten wir dort dann auch zwanzig Minuten auf Egon warten. Aber auch er erreichte schließlich sein Ziel und alle Judoka konnten wieder von ihren Eltern in Empfang genommen werden.
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