Stade verliert Saisonauftakt
2014-05-13 06:42 von Carsten Dehmer
STADE. Mit zwei knappen Niederlagen sind die Judo-Frauen des VfL Stade in die neue Saison in der zweiten Bundesliga gestartet. Vor eigenem Publikum unterlag der VfL den Adlern Bottrop und dem Brander TV jeweils mit 3:4 und belegt vorerst den achten Tabellenplatz.
Svenja Gehrmann (-57 kg) lieferte sich mit der Bottroperin Joana Euwens zum Auftakt einen Kampf auf Augenhöhe, musste sich der ehemaligen Deutschen Jugendmeisterin aber nach einer kleinen Wertung geschlagen geben. Mit Ippon verlor danach Beke von Ahnen (-52 kg) gegen die amtierende Deutsche Hochschulmeisterin Sarah Hapke. Stades Neuzugang aus Polen, Barbara Jopek (-48 kg), verkürzte auf 1:2. Sie beendete den Kampf gegen Maureen Siegmann vorzeitig. Der Zweiten der Deutschen Pokalmeisterschaften, Sara Finke (+78 kg), gelang gegen Nina Skala der Ausgleich durch die höchste Wertung im Judo, dem Ippon. Sarah Behnsen (-63 kg) und Lia Dienst (-70 kg) hatten in ihren Kämpfen das Nachsehen gegen Sina Limberg und Evelien Donkers. Lia Dienst war gegen die Niederländerin ebenbürtig. Erst eine Verletzung am Ellenbogen verhinderte einen Punkt für den VfL Stade.
Sandra Freyberg (-78 kg) konnte gegen Laura Karrengang im abschließenden Duell gegen die Adler aus Bottrop nur noch auf 3:4 verkürzen. Freyberg besiegte ihre Gegnerin nach nur einer Minute mit einem Haltegriff.
Ebenso knapp verlief der zweite Kampf gegen den Brander TV aus Aachen. Erneut ging Svenja Gehrmann als erste auf die Matte. Erneut hatte sie das Nachsehen. Gegen Inken von der Recke konnte sie ihre Techniken nicht ansetzen. Anna Schütt (-52 kg) kämpfte taktisch clever gegen Marei Richter und zwang ihrer Gegnerin eine Strafe auf. Dieser kleine Vorteil reichte am Ende zum Sieg der Staderin. Barbara Jopek brachte den VfL mit ihrem zweiten Tagessieg, diesmal gegen Annette Baczak, mit 2:1 in Führung. Die Polin hat sich durch ihre Souveränität als echte Verstärkung erwiesen. Sara Finke lief im Kampf gegen Miriam Schauff von Anfang an einem Rückstand hinterher. Gleich zu Beginn kassierte sie eine Wazaari-Wertung, die sie nicht mehr ausgleichen konnte. Gegen die körperlich überlegene Inga Schröder legte sich die Staderin Svenja Seelen (-63 kg) mächtig ins Zeug. Durch einen Haltegriff holte sie einen Rückstand auf und brachte den VfL in Führung. Der Ausfall von Lia Dienst, die gegen den Brander TV nicht mehr antreten konnte, und die Niederlage von Sandra Freyberg gegen Ilona Savekoul besiegelten den Misserfolg zum Auftakt.
Am 24. Mai treten die Stader Judo-Frauen erneut in eigener Halle an. Dann empfangen sie den Tabellensiebenten TuS Hermannsburg und den Vierten Budokan Lübeck.
Quelle Stader Tageblatt
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